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60 drunter und drüber

60 drunter und drüber: Aus Schwiegermama wurde Schwiegermumu

Eingereicht von dh am 25. Jan 2015 - 19:03 Uhr

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- Seniorengemeinschaft feierte Karneval unter dem Motto „Harderberg Helau“ -

Am 21. Jan. 2015 war es endlich wieder so weit: Der Grünkohlexpress brachte 75 erwartungsvolle Narren und Närrinnen zur Klosterschänke Boßmeyer in Kloster Oesede. Nachdem der Leiter der Gemeinschaft „60 drunter und drüber“, Günther Kassen, mit witzigen Worten das Narrenvolk und als Gast die Pastoralreferentin Angelika Tautz begrüßt hatte, ließen sich alle den leckeren Grünkohl bei flotter Musik von den „Original Borgloher Dorfmusikanten“ schmecken.

Nach dem obligatorischen „Verteiler“ eröffnete der routinierte Sitzungspräsident Walter Sellmeier mit dem Einzug der „Helau-Girls" (Waltraud Kassen, Monika Tiemann u. Marianne Richter) und dem Karnevalsprinzen (Reinhold Richter) das närrische Programm. - Die Gitarrengruppe „De DRI“ (Barbara mit Franz Deier u. Heinz RIchter) brachten mit ihren humorvollen Stimmungsliedern alle so richtig in Schwung! – Der „Rucksack-Harderberger“ (Fridolin Lucas-Melcher) schwelgte bei seiner Büttenrede in Erinnerungen an seine Schul-und Jugendzeit. Sein lustiger Vortrag in Versform endete jeweils mit der traurigen Feststellung: „So schön, wie`s damals war, wird`s nie wieder sein!“ Zwischen den Einlagen machte die Zwei-Frau/Mann-Kapelle mit Schunkelliedern ihrem Slogan „Happy sound for you“ alle Ehre! – Ein absolutes Highlight war „Das Schachspiel“. Das Duell wurde gekonnt vorgetragen von Heinz (Günter Sellmeier) und Willi (Reinhold Striedelmeyer). Der „Saal bog sich vor Lachen“ bei Antworten von Willi wie „Dein weißer Bauer muß doch auf meinem schwarzen Pferd reiten und nicht schräg davor stehen“ oder „Meine Türme sind versteckt, damit ich Dich genau beobachten kann“! - Seine Tollität „Reinhold von Herz und Handeln“ mußte nach einer lustigen Abschiedsrede seine Insignien abgeben, die dann bei der Inthronisation der neu ernannten „Lieblichkeit Josephine von Kaas und Klompen“ (Josephine Ehrich) überreicht wurden. Der lustige Name erklärt sich aus ihrer Herkunft aus den Niederlanden. – Wenn der weitgereiste, elegant aussehende Herr Brösicke (Dieter Hilbig) kein „a“ aussprechen kann, sondern dafür nur „u“, muß das bei seinem „Heiratsuntrug“ zwangsläufig zu kuriosen Verwechslungen und Irritationen führen! Wenn er bei seiner angebeteten „Uguthe“ (Agathe) – von Ulla Märsch hervorragend gespielt - um ihre „Hund“ bittet, kann dieser Wunsch nur mit Hilfe der „Schwiegermumu“ (Monika Tiemann) erfüllt werden, zumal Brösicke mit jedem „Betrug“ als Mitgift zufrieden ist.– Großen Applaus erntete auch das „Zwiegespräch am Nachmittag“ mit einem älteren Mann (Günther Kassen) und seiner übermäßig korpulent dargestellten Ehefrau (Marianne Richter). Nun wissen wir endlich, wie ein Senior ohne Personalausweis bei der Stadt einen Seniorenausweis beantragen kann: Einfach die grau behaarte Brust zeigen! Ein Dokumentarfoto hat dies belegt! Der Seniorenausweis wurde ihm dann allerdings nur unter drei Bedingungen ausgehändigt; eine davon war: Er muß 60 d & d noch 10 Jahre leiten! – Zum Schluß ernteten die „Pralinen“ stürmischen Beifall. Die sechs toll kostümierten Frauen waren: Raphaela Dierker, Jutta Köhne, Ute Rolf, Christel Steinkühler, Maria Wien u. Susanne Wilker. Sie vertrieben sich die lange Wartezeit auf den Bus an der „Üblichen Haltestelle“ mit unglaublichem Klatsch und Tratsch über alles in Harderberg; natürlich lästerten sie auch über gewisse bekannte Persönlichkeiten:“Wußtet ihr schon, daß Günther Kassen als „kleiner Pastor“ gehandelt wird? Und weil Pfarrer Walterbach so oft verreist, wird Günther „die kleine Flugente“ genannt!“ Für die Technik bei diesem gelungenen Sketch sorgten Markus Köhne und Heinz Rolf.- Als dann endlich die Tanzfläche freigegeben wurde, hielt es niemand mehr auf seinem Platz. – Die Dorfmusikanten heizten noch einmal so richtig ein, so daß die Stimmung bis zum Schluss (Rückfahrt des Grünkohlexpress um 22.45 Uhr) nicht mehr zu toppen war! – Wir freuen uns schon auf das nächste Jahr, wenn es wieder heißt: „Harderberg Helau“!