St. Johann / St. Marien

Klosterkirche St. Johann
Klosterkirche St. Johann
Gnadenbild „Mariens Kindbett“
Gnadenbild „Mariens Kindbett“

Aus der Geschichte von St. Johann / St. Marien

1170 wurde das Benediktinerinnenkloster gegründet, für das noch im 12. Jh. die romanische Kirche St. Johann errichtet wurde. Es handelt sich um einen kreuzförmigen einschiffigen Saalbau. Von den zwei ursprünglichen Westtürmen ist nur der nördliche noch erhalten.

1250 erhielt das Kloster Pfarrechte über die Bauerschaften Sutorp und Kuhlenbeck.
1483 wurde die Verleihung der Pfarrechte wieder rückgängig gemacht. Die Bauerschaften Sutorp und Kuhlenbeck nannten sich von da an Kloster Oesede.

1553 und 1591 erlebte das Kloster Plünderungen.

1803 wurde unter Napoleon im Rahmen der Säkularisierungen aufgelöst. Gebäude und Grundstücke erhielt die hannoversche Klosterkammer, die bis heute existiert. Von dem Kloster Erhalten ist außer der Klosterkirche St. Johann noch das Konventsgebäude und die Klosterpforte.

Im Verlauf des 19. Jh. erwarb die Bauerschaft Kloster Oesede die Klosterkirche mit Klostergebäuden von der Hannoverschen Klosterkammer.

1904 Die ehemalige Klosterkirche wird Pfarrkirche der neuen Pfarrei Kloster Oesede

1959/1960 Da die Kirche St. Johann für die stark gewachsene Gemeinde zu klein geworden war, wurde daneben die Kirche Maria Heimsuchung errichtet (Eingeweiht am 24. Juni 1962).

2017 wird die Orgel durch eine neu ersetzt. Gebaut hat die neue Orgel die Firma Spät aus Freiburg im Breisgau.

 Das Gnadenbild "Maria im Kindbett"

Die Klosterkirche war mit dem Gnadenbild „Mariens Kindbett“ ein bekannter Wallfahrtsort. In jüngster Zeit findet wieder alle zwei Jahre eine Wahllfahrt von Oesede nach Kloster Oesede statt.

Das Gnadenbild soll 1225 von der hl. Elisabeth und ihrem Gemahl, dem Landgrafen von Hessen dem Kloster übereignet worden sein. Heute ist es in einer Stehle, die 1987 von Johannes Niemeyer geschaffen worden ist.