Das Thema des Themenabends lautet:
„Nähe und Ferne Gottes nach dem Koran und nach der Bibel.“
In
dem Juden und Christen gemeinsamen Psalm
22 ruft der Beter „Mein Gott, mein Gott, warum ( wozu ) hast Du mich
verlassen?“ Es
ist der Schrei des Menschen in der Not der Ausweglosigkeit und der Bedrohung,
es ist auch das Gebet Jesu in der
Todesverlassenheit am Kreuz. Dagegen steht die Zusage des als Auferstandener
begegnenden Christus: „Ich bin bei Euch alle Tage bis an das Ende der Welt“. Christen
glauben an die Rettung durch Tod und Auferstehung Jesu trotz allen Erlebens von
Bosheit und menschlichen Abgründen.
Der Muslim findet Trost
in der Zusage: „Allah ist dem Menschen näher als seine Halsschlagader“. Das Paradies ist der Lohn der guten Taten.
Der Mensch wird von Engeln begleitet, die ihm helfen, durch seinen Glauben an die Barmherzigkeit und Gerechtigkeit vor dem
Gericht Gottes zu bestehen.
Wie nah sind sich die
Religionen des Christentums und des Islam in ihren Gottesbildern? Kann der
Mensch durch seinen Glauben und sein Handeln zu seiner Erlösung beitragen? Ist der Mensch selbst „schuld“
an der Erfahrung der Gottesferne? Was
kann er tun, um Gott als den “Nahen“ zu erleben? Will Gott dem Menschen nahe
oder fern sein?
Was sagen die jeweiligen
Offenbarungen in Koran und Bibel über Glauben und Unglauben und über die
Erlösung des Menschen.
Referenten:
- Professor em. Dr. Dr. Horst Georg Pöhlmann, Uni
Osnabrück; - Dr.
M.A. Esnaf Begic, Uni Osnabrück; -
Schulrat a.D. Aloys Lögering, Osnabrück (Moderator). Themenabend am Dienstag, 18.1., um 19.30 Uhr
in Kloster Oesede, Auferstehungsgemeinde.