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Sonntagswort

Sonntagswort: Pfingsten – 04./05.06.2022

Eingereicht von MK am 02. Jun 2022 - 22:57 Uhr

Johannes 20,19-23
Es mag seltsam klingen, aber in diesem Text geht es Jesus vor allem um die Sünde. Das ist nicht das Allererste, was Menschen zu Pfingsten einfällt. Es sollte auch nicht das Allererste sein, was wir aus diesem Text weitergeben. Zuerst geht es um die Furcht der Jünger, alleine zu sein in der Welt.
In diese Furcht hinein erscheint ihnen der Auf-erstandene, um das zu tun, weswegen er unter uns war. Er wünscht Frieden. Und schenkt ihnen den Geist, der nicht von dieser Welt ist. Mehr Frieden geht nicht, als den Geist Gottes zu empfangen.
Erst dann, aber wirklich erst dann, zeigt Jesus ihnen und sagt ihnen, von welchem Wert dieser Geist ist. Er kann verzeihen. Er kann sogar Sünden vergeben.
Manches auf Erden ist wohl nicht vergebbar. Das überlassen wir dann unserem himmlischen Richter. Aber wenn wir hören und annehmen, dass wir vergeben können, dann sollten wir es auch tun. Verzeihen ist ein Lebenswert. Auch wenn der Schuldige gar nicht darum bitten sollte.
Wir verzeihen. Das macht längst nicht alles gut, entlastet aber sehr. Es gehört nämlich zur Eleganz des Lebens, verzeihen zu können. Ganz still. Im Namen Gottes.

Einen schönen Sonntag und eine gute Woche
wünschen die Mitglieder des Pastoralteams