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Sonntagswort

Sonntagswort: 3. Sonntag der Osterzeit – 04./05.05.2019

Eingereicht von markus am 02. Mai 2019 - 16:59 Uhr

Johannes 21,1-19 - Zweimal erzählen die Evangelien vom wunderbaren Fischfang.
Am Anfang des öffentlichen Wirkens Jesu – bei der Berufung der ersten Jünger; und am Ende, als sich der auferstandene Jesus am See von Tiberias offenbart.
Wobei das zweite Wunder die Jünger vielleicht an den Anfang erinnern soll, damit sie in dem Auferstandenen den erkennen, an dessen Seite sie drei Jahre gelebt, dessen Worte sie gehört, dessen Taten sie gesehen und dessen Liebe sie erfahren haben.
Wie gut es die Jünger damals hatten, mag mancher sich vielleicht denken. Ein Wunder würde mir manchmal auch helfen, stärker zu glauben. Doch Wunder gibt es nicht mehr – oder?
Was an dieser Erzählung fasziniert, ist, dass das Wunder sich mitten im Alltag, in der Erfahrung der Erfolglosigkeit ereignet.
In die Situation der Jünger kann man sich gut hineinversetzen: Alle Mühe vergeblich. Doch es gibt sicher auch die Erfahrung, dass unerwartet etwas gelingt, dass ein Erfolg eintritt, den man nicht für möglich gehalten hat.
Wunderbar, wenn man diese glückliche Wendung nicht eigenem Verdienst zurechnet, sondern dem, der bei allem Scheitern immer am rettenden Ufer auf einen wartet.

Einen schönen Sonntag und eine gute Woche
wünschen die Mitglieder des Pastoralteams