Sonntagswort: Zweiter Fastensonntag – 16./17.03.2019

Eingereicht von markus am 14. Mär 2019 - 19:14 Uhr

Lk 9,28b -36 - Es sind immer ganz besondere Orte und Zeiten und Botschaften in der Bibel, in denen archaische Wirklichkeiten vorkommen: der Berg, das Licht, die Wolke, der offene Himmel, die Stimme von oben. Welche Anklänge tauchen da auf?
Der Himmel öffnet sich auch bei der Taufe Jesu. Auch da ertönt die Stimme Gottes und verkündet, dass das hier Gottes auserwählter Sohn ist. Mit dieser Benennung oder auch Erwählung beginnt Jesus nach der Taufe sein öffentliches Leben.
Noch eine markante Parallele gibt es: Später wird es auch einen Berg mit den drei schlafenden Jüngern Petrus, Jakobus und Johannes geben, und auch dort werden sie nicht wirklich verstehen, was vor sich geht. Auch da haben sie Angst. Es ist vom Ölberg die Rede, von den schlafenden Jüngern und von der Todesangst, bis er schließlich auf diesem Berg gefangen genommen wird. Das ist der Anfang vom Ende von Jesu öffentlichem Leben.
Die Verklärungsszene des heutigen Evangeliums ist real schwer vorzustellen. Vielleicht darf diese Geschichte auch eine geheimnisvolle Gleichnisgeschichte bleiben, in der vieles anklingt, was das Leben Jesu und das Leben seiner Freunde ausmacht: die Erwählung durch Gott; das Aufleuchten Gottes; das Glück, im strahlenden Licht etwas von diesem Gott begriffen zu haben und es behalten zu wollen; die Angst und die Irritation und manchmal auch das Verstummen. Gott ist und bleibt ein geheimnisvoller Gott.

Einen schönen Sonntag und eine gute Woche
wünschen die Mitglieder des Pastoralteams

  • Sonntagsbrief vom 17. März 2019 [1]
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