Sonntagswort: 31. Sonntag im Jahreskreis – 03./04.11.2018

Eingereicht von markus am 02. Nov 2018 - 00:04 Uhr

Am letzten Donnerstag haben wir das Hochfest Allerheiligen gefeiert und wieder einmal die Seligpreisungen gehört. Wer wird selig (Mt 5,1-12)?
Alle die, die Gottes Willen tun, möglichst mit reinem Herzen. Alle werden selig, die Traurige trösten, Hungernde speisen und Gerechtigkeit walten lassen gegenüber jedermann. Und zwar nicht ihre eigene Gerechtigkeit und das, was sie dafür halten. Sondern Gottes Gerechtigkeit.
Und die heißt, mit einem kurzen Satz gesagt: Im Zweifel für die Leidenden. Im Zweifel immer für die, die das größere Leid tragen. Innerlich oder äußerlich. In diesem kurzen Satz über Gottes Gerechtigkeit liegt die große Hürde für die Seligkeit.
Im Zweifel für mich selber – der Satz ist viel beliebter und oft auch schneller zu verstehen. Das ist nicht immer böse gemeint, sondern entspricht einem verbreiteten Zeitgeist.
Im Zweifel für mich. Wer diese Hürde überspringen kann oder doch wenigstens mühsam überklettern kann, die werden selig. Und erfahren das Geheimnis des Reiches Gottes am eigenen Leib und an der eigenen Seele: Alles, was ich im Namen Gottes gebe, erhalte ich zurück.
Nicht immer in der Form, in der ich es mir wünsche oder plane. Nicht immer in klingender Münze. Aber immer in Form der Seligkeit, also eines vor Gott reinen Gewissens. Und das ist viel wert.

Einen schönen Sonntag und eine gute Woche
wünschen die Mitglieder des Pastoralteams

  • Sonntagsbrief vom 4. November 2018 [1]
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