Sonntagswort: 21. Sonntag im Jahreskreis – 25./26.08.2018

Eingereicht von markus am 25. Aug 2018 - 09:16 Uhr

Johannes 6,60-69 -
Diese Worte gehören zum Schönsten und Traurigsten, was die Heilige Schrift erzählt. Schönheit ist ja immer umweht von etwas Traurigkeit, weil wir in aller Schön-heit sogleich das Vergängliche sehen. Und hier kommt, nur von Johannes erzählt, in wenigen Worten all das zur Sprache, festgehalten für die Ewigkeit.
Da hören wir zunächst, wie anstößig Jesus ist. Man ärgert sich über ihn oder versteht ihn nicht. Einige Jünger verlassen ihn. Das macht Jesus traurig, wie jeden Menschen. Keiner wird gerne verlassen, nachdem er gerade die Welt erklärt hat; richtig und wahr erklärt hat. Mitten aus seiner Trauer heraus fragt Jesus dann Petrus, ob er auch weggehen wolle.
Jesus ist auf alles gefasst. Und hört dann die Worte des Petrus aus der Tiefe seiner Seele. Hier, einmal, ist Petrus wirklich da angekommen, wo er eigentlich nicht hin möchte. Petrus will eher ins Licht, in den Glanz, auf die Spitze der Welt. In diesem Moment aber weiß er, was sich gehört. Und sagt direkt in Jesu Herz: Nein, wir gehen nicht. Du hast Worte des ewigen Lebens.
Das ist so schön, dass es nur wahr sein kann. Auch wenn Petrus bald schon wieder vergisst, was er hier sagt, oder sich fürchtet vor dem, was das bedeutet, bleiben seine Worte wahr. Ewig wahr. Seine Seele hat viel früher als er selbst verstanden, was Jesus bald ausspricht: Wer an mich glaubt, wird leben, auch wenn er stirbt.

Einen schönen Sonntag und eine gute Woche
wünschen die Mitglieder des Pastoralteams

  • Sonntagsbrief vom 26. August 2018 [1]
Links
  1. https://pggo.de//index.php?module=MediaAttach&func=download&fileid=454