Sonntagswort: 9. Sonntag im Jahreskreis – 02./03.06.2018

Eingereicht von markus am 01. Jun 2018 - 05:30 Uhr

Mk 2, 23 – 3,6 - Das Evangelium berichtet von einem Streitgespräch über den Sabbat und im zweiten Teil von einer Krankenheilung am Sabbat. Hinter der Frage nach dem Sinn des Sabbats steht beunruhigend die Frage nach der Person Jesu und seiner Vollmacht. Nach dem Sinn zu fragen kann sehr unbequem sein; denn der Sinn muss über die richtige Praxis entscheiden. Es ist leichter, sich an den Buchstaben zu halten, als in eigener Verantwortung zu entscheiden.
Der Sabbat war (und ist) für Israel das Zeichen seiner Freiheit und seines Stehens im Gottesbund. Für uns Christen ist Christus selbst das Zeichen dafür, dass Gott uns frei gemacht hat.
Wir feiern nicht mehr den jüdischen Sabbat, sondern den Sonntag, den Tag der Auferstehung des Herrn. Und wir heiligen den Sonntag nicht schon dadurch, dass wir nichts tun; der Sinn der Feier ist die Begegnung mit Christus, dem Auferstandenen: im Wort, im Sakrament, in den Brüdern und Schwestern.
Das Urereignis unserer Gemeinschaft ist die Liebe. Sie wird gefeiert in der Wiederholung der Festtage, und zwar an zwei Stellen: am Altar der Kirche, wo Gottes Liebe die ewige Quelle des Lebens und die unzerbrochene Trinkschale ist, und am heimischen Herd, dem Sinnbild des Hausaltars, auf dem die Nächstenliebe brennt, wärmt und vereinigt.

Einen schönen Sonntag und eine gute Woche
wünschen die Mitglieder des Pastoralteams

  • Sonntagsbrief vom 03. Juni 2018 [1]
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