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Sonntagswort

Sonntagswort: Palmsonntag - Karwoche – Osterwoche 2018

Eingereicht von markus am 22. Mär 2018 - 20:36 Uhr

Markus 11,1-10 - Die Mächtigen dieser Welt demonstrieren gerne ihre Macht mit Waffen und wirtschaftlichen Muskelspielen.
Der Mann, den wir Christen Sohn des allmächtigen Gottes nennen, er reitet nach Jerusalem. Dort wird der Konflikt mit den Mächtigen sich zuspitzen – und er kommt auf einem Esel. Noch dazu auf einem Esel, den er sich auf ziemlich dubiose Art und Weise ausgeliehen hat.
Keinem der vier Evangelisten ist es peinlich, die Sache mit dem Esel zu erwähnen. Nach den Propheten kommt der wahre König in Demut und nicht mit den Insignien der Macht.
Begreifen wir Christen eigentlich, was das bedeutet? Wenn wir uns noch so sehr auf der Seite des Guten wähnen, wir werden dieses nicht mit Gewalt durchsetzen können. Und wenn wir noch so sehr das Gute für unsere Mitmenschen wollen, wir können das nicht erzwingen. Das erfordert eine gehörige Portion Demut.
Wollen wir uns von Jesus anstecken lassen, dann können wir nur auf einem Esel reiten. Will heißen: Unbewaffnet, nur mit unserem Vertrauen in den Gott des Lebens, uns mit Haut und Haaren auf das Leben und das Sterben einlassen. Uns für den Esel nicht zu schade sein. Darauf vertrauen, dass die Liebe immer lebendig sein wird.

Einen schönen Sonntag und eine gute Woche
wünschen die Mitglieder des Pastoralteams