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Sonntagswort

Sonntagswort: 22. Sonntag im Jahreskreis – 02./03.09.2017

Eingereicht von markus am 31. Aug 2017 - 21:00 Uhr

Matthäus 16,21-27 - Zwei Gedanken stehen in diesen Zeilen, die uns das Leben und Denken schwer machen: Was nützt es einem Menschen, wenn er die ganze Welt gewinnt … heißt: Wer die Welt gewinnen will, kann das nur um den Preis seiner Seele. Seelenpflege ist nicht, dass ich sammle und sammle, sondern austeile.
Der andere Gedanke macht es uns noch schwerer: Der Menschensohn wird „jedem Menschen ver-gelten, wie es seine Taten verdienen“.
An diesem Satz haben sich schon Heerscharen von Gottesfürchtigen die Zähne ausgebissen, sozusagen. Und gemeint, das könne so nicht stimmen, weil selten einer das bekommt, was er verdient. Manchmal entbehrt es den Guten an Gutem, viel öfter fehlt die Strafe für jene, die andere demütigen und verhöhnen. Und überhaupt: Hat Jesus nicht diese grausame Spirale abgeschafft, dass man nach seinem Tun belohnt oder bestraft wird?
Doch, hat er. Genauer gesagt: Er hat es in Gottes Hände gelegt. Es geht nicht mehr um jetzt und gleich, sondern um einst. Und darum, dass Gott allein beurteilt, was „verdienen“ heißt. Würden Menschen darüber befinden, was die einen ver-dienen und die anderen nicht, wären wir zu Lebzeiten schon in der Hölle oder fühlten uns wenigstens so. Gott aber ist Himmel und nur Himmel. Er entscheidet, wer was verdient. Sein Maßstab heißt: Die Geringsten kommen zuerst.

Einen schönen Sonntag und eine gute Woche
wünschen die Mitglieder des Pastoralteams