60 drunter und drüber: Harderberger Senioren on tour

Eingereicht von dh am 15. Okt 2016 - 15:19 Uhr

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- Seniorengemeinschaft 60 drunter & drüber erkundeten den Ostharz -

Es war eine sehr gute Idee der beiden Organisatoren, Monika Tiemann u. Günter Kassen, einen Umweg über Höxter zu nehmen, um das Schloss Corvey mit der ehemaligen Benediktinerabtei, das unmittelbar im Wesertal östlich von Höxter liegt, zu besichtigen.

Das 1000 Jahre alte karolingische Westwerk mit seinen einmaligen Fresken und die Civitas Corvey gehören seit Juni 2014 zum UNESCO-Welterbe.

Nachdem die Gruppe die einzigartige barocke Ausstattung der Abteikirche bestaunt und das Grab des Dichters der deutschen Nationalhymne, Hoffmann von Fallerleben, auf dem Friedhof neben der Kirche besucht hatte, stärkte sie sich für die Weiterfahrt in dem Historischen Restaurant mit einem leckeren Eintopf.
Bald konnten die 43 Senioren/innen ihre Zimmer in dem Hotel „Am Anger“ in Wernigerode beziehen (Standquartier). Bei einer Stadtführung durch Wernigerode beeindruckten die teils denkmalgeschützten und künstlerisch reich verzierten Fachwerkhäuser und das spätgotische Rathaus mit dem Wohltäterbrunnen auf dem Marktplatz; auch das Krummelsche Haus, der Nicolai-Brunnen und das Gadenstedtsche Haus sowie das Schiefe Haus (1,50 m abgesackt, jetzt Museum) gehörten zum touristischen Muss.
Unvergesslich war die Fahrt mit der Bimmelbahn zu dem hoch über Wernigerode thronenden stolzen Schloss. Die Aussicht von dort oben war atembraubend: Wernigerode liegt dem Betrachter zu Füßen, eingebettet im Grünen. Ein Fest für die Augen! Jetzt wurde allen Besuchern klar, warum die Stadt den Beinamen „Bunte Stadt im Harz“ trägt. Von hier aus erblickte man sogar den Brocken, der am nächsten Tag mit der Harzer Schmalspurbahn nach 37 km erreicht wurde. Obwohl bei der Fahrt noch herrliches Wetter herrschte, überraschte der Brocken auf dem Plateau die Teilnehmer mit Sturm und dichten Nebel, so dass sich die Gruppe nach kurzer Besichtigung der höchsten Stelle (1142 m) in das interessante Museum und in die Gaststätten flüchtete. Den Abschluss des Tages bildete ein gemütlicher „Bunter Abend“ mit einem Bingo-Spiel mit kleinen Preisen im Hotel.
Bei der Harzrundfahrt mit dem Bus „Zumstrull“ aus Oesede (der alle Tage zur Verfügung stand) lernte die Gruppe so recht die Schönheit der Harzer Gegend kennen. Bereits vor Halberstadt, dem „Tor zum Harz“, grüßten die beiden Türme des gotischen Doms. Der Kirchenbau ist historisches Zentrum der 1200 Jahre alten Bischofsstadt und – wie sich die Gruppe dann vergewissern konnte – auch eine der schönsten Kathedralen Deutschlands.
In Quedlinburg säumen mehr als 1300 Fachwerkhäuser aus sechs Jahrhunderten die verwinkelten Gassen und die weiträumigen Plätze. Die Stadt gehört ebenfalls zum UNESCO-Weltkulturerbe. Besonders toll fand die Gruppe den Marktplatz mit dem schmucken Rathaus und dem Roland. Die Fremdenführerin führt die Gruppe durch den „Vorhof zur Hölle“ direkt in die "Hölle". Die Namen stammen aus der Zeit, als dieses Stadtgebiet noch sumpfig, schmutzig und armselig war. Sehenswert war auch das Kloppsche Haus mit den Drudenfüßen am Fachwerkbau zur Geisterabwehr, der lustige Musikantenbrunnen und der Adelshof, dessen Mitte ein riesengroßes Taubenhaus bestimmt.
In Thale konnte dann die Gruppe in das tiefliegende Bodetal und auf die sagenumwobene Roßtrappe schauen. Der Hexentanzplatz wimmelte von Skulpturen von Teufeln und furchterregenden Hexen! In das auf dem Kopf stehende Hexenhaus wagte sich aber kein Teilnehmer hinein!
Die gemütliche Gaststätte „Zur Bode“ am Wendefurther Stausee lud die Gruppe nach all den anstrengenden Besichtigungen zu einem leckeren Forellenessen ein.
Bei der Heimreise am nächsten Tag erwartete die Reisegruppe nochmals ein Highlight, nämlich der romanische Hildesheimer Dom mit dem berühmten 1000-jährigen Rosenstock. Beeindruckend waren auch die Bernwardstür, die hoch aufragende Christussäule und der Godehardschrein. Abschluss der Fahrt war ein Essen in dem wunderschönen Knochenhauer Amtshaus.
Zur Erinnerung an die schöne fünftägige Harzfahrt hatten sich einige Teilnehmer eine CD mit dem weithin bekannten Rundfunk-Jugendchor Wernigerode gekauft.

Für alle Teilnehmer war die Tour vom 26. bis 30. Sept. 2016 ein unvergessliches Erlebnis und sie freuen sich bereits auf die Seniorenfreizeit in der Holsteinischen Schweiz im Mai 2017.

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