Lukas 13,22-30 - Der Schlüssel zum Verständnis des Evangeliums steht im ersten Satz: „Auf seinem Weg nach Jerusalem …“

Jesus ist auf dem Weg in die Entscheidung, auf dem Weg in Leid und Tod, auf dem Weg ans Kreuz. Auf diesem Weg spricht er davon, dass es nicht ausreicht, Jesus zu kennen, von ihm gehört zu haben. Das reicht nicht aus, um durch die enge Tür zu gelangen.

In der Annahme des Kreuzes besteht der Glaube. Was früher fraglos hingenommen wurde, ist heute in den Augen von immer mehr Menschen nur noch paradox, unsinnig. Es wird als bedrückend empfunden, als düster, als Sinnbild für Leid und Elend.

Sollten sich die Christen am Anfang des dritten Jahrtausends nicht ein positiveres Symbol aussuchen? Es ständen einige zur Verfügung: eine Taube, ein Licht oder – vielleicht am schönsten – die Weihnachtskrippe.

Der christliche Glaube ist immer Glaube unter dem Kreuz. Unter dem Kreuz, an dem Jesus für uns gelitten und gestorben ist; unter dem Kreuz, das wir auf uns nehmen sollen, um Jesus nachzufolgen.


Einen schönen Sonntag und eine gute Woche
wünschen die Mitglieder des Pastoralteams

• Sonntagsbrief vom 21. August 2016