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Sonntagswort

Sonntagswort: 4. Sonntag der Osterzeit - 16./17.04.2016

Eingereicht von markus am 14. Apr 2016 - 20:18 Uhr

Johannes 20,27-30 - Ein merkwürdig kurzes Evangelium ist das heute, so, als ob uns Jesus (wenn auch in Gestalt der Leseordnung) mitteilen wollte: „Dem ist nichts mehr hinzuzufügen.“

Natürlich ist dem immer noch etwas hinzuzufügen, weil sich das Evangelium in tausend Farben und Formen, in unendlich vielen Geh- und Lebeversuchen ausfalten will. Aber vielleicht ist es ja wirklich genug.
Der zentrale Satz, das entscheidende Wort ist: „Ich kenne sie, und sie folgen mir.“ Gott kennt uns, Gott liebt mich und uns. Gott kennt mich und weiß um mich, um viel Licht und Kraft und Hoffnung in mir, aber auch um viel Unerlöstes und Verborgenes und Vergebliches.
Das ist wunderbar tröstlich. Und was ebenso wunderbar ist: Es gibt im Text kein „Sie sollten doch, sie müssten eigentlich …“, sondern es gibt nur ein kurzes, unaufgeregtes „Und sie folgen mir“.

Gerade weil Jesus mir und dir schon zuspricht und zumutet, dass ich doch wirklich mit ihm leben, ihm wirklich folgen und mein Leben auf ihn hin ausrichten will, deshalb kann und will ich es auch. Ja, so ist es eigentlich wirklich genug, wenn Jesus sagt: „Ich kenne sie, ich kenne dich.“ Und wenn ich sage: „Ja, ich folge dir.“

Einen schönen Sonntag und eine gute Woche
wünschen die Mitglieder des Pastoralteams