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Sonntagswort

Sonntagswort: 26. Sonntag – 26. / 27. September 2015

Eingereicht von markus am 24. Sep 2015 - 19:30 Uhr

Markus 9,38-43.45.47-48 – Lesen wir das Evangelium des heutigen Sonntags, erkennen wir in der Haltung der Jünger ein Denken, das wir auch in unseren Tagen noch entdecken: Den Wunsch auf Jesus einen Alleinvertretungsanspruch zu haben; verbunden mit dem Versuch, alle anderen, die im Namen Jesu auftreten, zu diskreditieren.

Wir erleben das z.B. in Gemeinden, wenn über die Form der Liturgie oder der Gestaltung des Gottes-dienstraumes gestritten wird ebenso wie zwischen den Konfessionen, wo ein Alleinvertretungsanspruch – kombiniert mit der Überzeugung, als Einzige Jesu Worte richtig auszulegen – vielleicht nicht mehr laut ausgesprochen wird, aber gele-gentlich zwischen den Zeilen immer noch zu lesen ist.
Jesu Worte laden hier zu mehr Gelassenheit ein. Ausschlaggebendes Kriterium ist, dass die frohe Botschaft glaubwürdig verkündet wird.

Und Jesu Worte sind zugleich eine ernste Ermahnung. Wenn Streit – ob jetzt in einer Gemeinde oder zwischen den Konfessionen – Menschen, die an Jesus glauben zum Bösen verführt, sie in ihrem Glauben zweifeln lässt oder sie gar dem Glauben entfremdet, dann findet Jesus dafür drastische Worte, die wir – so fremd sie uns vielleicht sind – nicht wörtlich, aber ernst nehmen sollten.

Einen schönen Sonntag und eine gute Woche
wünschen die Mitglieder des Pastoralteams