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Gemeinde Heilig Geist

Gemeinde Heilig Geist: Männertreff: Besuch der Osnabrücker Synagoge

Eingereicht von et am 18. Sep 2015 - 09:53 Uhr

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Am 20. Oktober 2015 besuchte der Männertreff mit 46 Teilnehmern die Synagoge in Osnabrück. Dort, "In der Barlage 47", befindet sich das Gotteshaus der jüdischen Gemeinde. Frau Mor von der jüdischen Gemeinde erwartete und und berichtete über die Geschichte des Judentums und seine Glaubensgrundlagen. Das jüdische Leben mit Vorschriften, Sitten und Gebräuchen wusste uns die Referentin sehr anschaulich näher zu bringen. Auch die Situation der Juden, speziell in Osnabrück, wurde erläutert. 1933 lebten 500 Juden in Osnabrück; erste Boykottaktionen gab es bereits zu dieser Zeit. In den sogenannten "Nürnberger Gesetzen" von 1935 hieß es, daß Juden keine deutschen Staatsbürger seien. Eheschließungen zwischen Juden und Nichtjuden wurden verboten. Daraufhin wanderten 1937 250 Juden aus Osnabrück aus. Wie nahezu überall in Deutschland wurden in der Reichskristallnacht ( 9./10. November 1938 ) , auch hier in Osnabrück, die Synagoge verwüstet und zerstört. Später wurde sie wieder aufgebaut; im Jahre 2010 erweitert und in Anwesenheit von Bischof Bode eingeweiht. In der Dauerausstellung der Synagoge: "800 Jahre jüdisches Leben in Osnabrück, vom Mittelalter bis heute" - konzipiert von der Kulturbeauftragten der jüdischen Gemeinde, Frau Bachmendo - erhielten wir auf 12 Schautafeln einen Einblick in wichtige Ereignisse der 800-jährigen Geschichte des Judentums in Osnabrück. Ein Rundgang durch die Synagoge bildete den Schluss des Besuches. Nach einem herzlichen Dankeschön an Frau Mor für die Führung in der Synagoge ging es dann zurück nach Oesede. Im Brauhaus Dröge erwartete uns eine schmackhafte Gulaschsuppe.

( H. Schlie )