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Pfarreiengemeinschaft

Pfarreiengemeinschaft: Diakon mit Zivilberuf – Neuer Ausbildungskurs beginnt

Eingereicht von nj am 29. Mai 2015 - 07:48 Uhr

Alle zwei Jahre wird in unserem Bistum ein Diakonatskreis eröffnet, in dem sich Interessenten für den Ständigen Diakonat auf den Weg machen und sich im Laufe von vier Jahren auf die Weihe zum Ständigen Diakon und den diakonalen Einsatz vorbereiten. Im September 2016 beginnt zum ersten Mal ein neuer Ausbildungskurs in Kooperation mit dem Bistum Münster. Die Ausbildung wird sowohl in Münster als auch in Osnabrück stattfinden.
Gibt es in unserer Pfarreiengemeinschaft Männer, die ihr Herz bei den Menschen haben, die ein Auge haben für die Nöte der Menschen und helfen wollen, die nach Kräften das „diakonische Gesicht" der Gemeinde durch ihren eigenen Einsatz fördern, aber auch andere Menschen in diesem Tun motivieren, inspirieren und begleiten können, und die Freude an der Liturgie haben und die Berufung zum Diakon spüren?
Alle Gemeindemitglieder sind eingeladen, nach geeigneten Kandidaten zu suchen und anzusprechen. Bis Mitte Juli 2015 ist dafür Zeit. Die gegenwärtige Diskussion zum Diakonenamt macht deutlich, dass es einen Diakon in grundsätzlich allen Pfarreiengemeinschaften geben sollte.
Die wichtigsten Voraussetzungen für einen Interessenten sind: Der Bewerber hat eine abgeschlossene Berufsausbildung. Zu Beginn der Ausbildung ist er jünger als 55 Jahre alt. Das Weihealter liegt für verheiratete Kandidaten bei 35 Jahren. Im Bistum Osnabrück bleiben die Diakone in der Regel in ihrem bisherigen Beruf tätig. Für Rückfragen und inhaltliche Klärungen stehen Herr Dr. Sander, Tel. 0541 318424, oder Weihbischof Johannes Wübbe, Tel. 0541 318476, gern zur Verfügung.
Die Vielfalt der Berufe, aus denen die Kandidaten für den Diakonat kommen, ist beein-druckend. Eine Reflexion darauf, was das Wirken von Diakonen in so unterschiedlichen Berufsfeldern für die Präsenz der Kirche in der Gesellschaft bedeutet, hat bislang kaum stattgefunden. Und umgekehrt werden die Chancen, die die Diakone mit ihren vielfältigen Berufskompetenzen in die Kirche einbringen, noch kaum genutzt.
Viele Diakonatsbewerber sind von Beruf Lehrer; überraschend viele Ingenieure, Verwaltungs– und Wirtschaftsfachleute bewerben sich für den Diakonat. Handwerker allerdings sind nur wenige. Eine eigene Chance liegt darin, dass Männer aus medizinischen Berufen, darunter vor allem Krankenpfleger, den Weg zum Diakonat einschlagen.
Sein Zivilberuf ermöglicht es ihm, Kirche dort präsent zu halten, wo der Hauptamtliche in der Seelsorge oft nicht hinkommt.
Durch sein Christsein am Arbeitsplatz steht er für ein gelebtes Christuszeugnis in der besonderen Rückbindung an Christus und seiner Kirche durch die Weihe. Er wird als Mann der Kirche wahrgenommen, wenn er zum Beispiel für Werte des Lebensrechtes, der Gerechtigkeit am Arbeitsplatz, der Menschenwürde jedes einzelnen Mitarbeiters, des Glaubens und des Vertrauens an einen Sinn gebenden Gott eintritt.
Die Ehefrauen sind während der gesamten Zeit der Ausbildung und auch später in der Fortbildung immer mit eingeladen. Sie werden einbezogen in einen vorbereitenden Dialog, der am Ende auch ihre schriftlich gegebene Zustimmung notwendig macht.