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Sonntagswort

Sonntagswort: 30. Sonntag im Jahreskreis – 26. / 27.10. 2013

Eingereicht von markus am 25. Okt 2013 - 12:28 Uhr

Heute ist von der Gerechtigkeit die Rede, auch wenn sie im Gleichnis selbst kaum mehr vor-kommt. (Lk 18,9-14)

Von zwei Männern ist die Rede. Wem gehört Jesu (und auch meine) Sympathie? Dem, der versucht hat, sein Leben zu ordnen und nicht auf krummen oder gar gebrochenen Wegen zu gehen? Oder dem, der andere ausgebeutet hat, der aber hier nicht viel sagt und der jetzt um Gnade und Erbarmen bittet? Schwer zu sagen, wer „recht hat“, wem also Gerechtigkeit zugesprochen wird.

Auf jeden Fall vermeidet Jesus einfache Lösungen und bringt lieber zum Nachdenken. Aber er macht deutlich, wem er sich zuneigt, wem seine Sympathie gilt.

Ein Schlüssel könnte sein, dass der zweite Mann seine Augen zum Himmel heben möchte, dass er also seinen eigenen kleinen Radius durchbrechen und sich auf Gott hin öffnen will. Und dass er sich als gnadenbedürftig wahrnimmt und das auch ausspricht. Damit tut sich eine neue Form der Gerechtigkeit auf, und der zweite Mann geht als Gerechter nach Hause. Ist es nicht auch meine Sehnsucht – ob geordnet und stark oder ungeordnet und bedürftig, dass mir Gott und die Menschen und das Leben gerecht werden?

Einen schönen Sonntag und eine gute Woche
wünschen auch im Namen des Pastoralteams

Reinhard Walterbach, Pfarrer
Pater Sebastian, Pastor
Rainer Kloppenburg, Pastor