Sonntagswort: Zweiter Adventssonntag – 09./10.12.2017

Eingereicht von markus am 08. Dez 2017 - 16:39 Uhr

Markus 1,1-8 – Gleich zu Beginn ist im heutigen Evangelium zweimal von Anfängen die Rede: Zunächst heißt es „Anfang des Evangeliums“, und gleich danach: „Es begann …“.
Irgendetwas muss also mit diesem Anfangen und Beginnen besonders wichtig gewesen sein, und es war ja tatsächlich das erste Mal, dass eine derartige Lebensbeschreibung Jesu „Evangelium“, „Frohe Botschaft“ genannt wurde.
Bemerkenswert ist auch, dass das deutsche Wort „anfangen“ von der Wortwurzel her mit „anfachen“ zu tun hat. Ein solcher Anfacher, ein Zündler, ein Feuriger war Johannes der Täufer, dem diese erste Szene des Markusevangeliums gewidmet ist. Er ist der Vorläufer, der Bote, der Wegebahner und Wegbereiter für Jesus.
Johannes war eine kantige und zugleich faszinierende Gestalt. An mehreren Stellen in der Bibel hören wir, wie er Menschen zur Veränderung aufruft und aufrüttelt, sie konfrontiert und beinahe beschimpft – und dennoch kommen sie in Scharen zu ihm hinaus in die Wüste. Johannes wird nicht müde, immer wieder auf die Freiheit zur Veränderung und auf Jesus, auf den Größeren, hinzuweisen und tatsächlich: Erst danach kommt Jesus.
Vielleicht braucht Jesus auch heute noch solche Menschen wie Johannes. Und vielleicht liegt darin tatsächlich auch heute noch ein besonderes Glück: Wegebahner und Wegbereiterin für ihn zu sein.

Einen schönen Sonntag und eine gute Woche
wünschen die Mitglieder des Pastoralteams

  • Sonntagsbrief vom 10. Dezember 2017 [1]
Links
  1. https://pggo.de//index.php?module=MediaAttach&func=download&fileid=424