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Sonntagswort

Sonntagswort: 18. Sonntag im Jahreskreis – 30./31.07.2016

Eingereicht von markus am 29. Jul 2016 - 12:08 Uhr

Lukas 12,13-21 - Was ist das Gegenteil von Glauben? Es ist nicht primär Unglaube oder Zweifel, sondern es ist die Angst, zu kurz zu kommen und die Gier nach Absicherung.

Das Sonntagsevangelium berichtet von einem, der sich große Vorräte anlegt, mit denen er sich über Jahre hinaus absichern will. Danach – so meint er – könne er endlich das Leben wirklich genießen. Was für ein Irrtum!

Mit dem Aufhäufen von Gütern kommt einerseits die Angst, dass es immer noch nicht genug ist, dass es doch noch mehr sein könnte und müsste, und andererseits die Illusion, die Täuschung, dass dann endlich Ruhe einkehrt. Dass der hungrige Leib genießen und die unruhige Seele Ruhe finden kann. Ein beinahe endloser Kreislauf von „Noch mehr“ und von dahinschmelzendem Vertrauen beginnt. Jesus will diesen Teufelskreis unterbrechen und findet deutliche Worte dafür.

Er rüttelt wach und weist auf die äußeren und inneren Gefährdungen hin: Schicksalsschläge können kommen, die das Erstrebte jäh unterbrechen und nie erreichen lassen. Und es geht auch um die innere Freiheit, deren größter Feind die Gier ist. „Musterunterbrechung“ heißt das in der heutigen Psychologie. – Danken wir Jesus für seine „Psychologie“.

Einen schönen Sonntag und eine gute Woche
wünschen die Mitglieder des Pastoralteams